Kein System oder keine Anwendung bietet eine undurchdringliche Sicherheit, auch wenn sie danach streben; es besteht immer die Möglichkeit, dass eine neue Schwachstelle entdeckt wird. Jede Lösung oder Anwendung bringt eigene Risiken und Schwachstellen mit sich, die von IT-Teams und Organisationen angegangen werden müssen, aber nicht alle Risiken sind gleichermaßen kritisch. Daher sind die Priorisierung und Bewertung von Schwachstellen entscheidend.
Die Priorisierung von Schwachstellen hilft Organisationen, sich auf die kritischsten Sicherheitsrisiken zu konzentrieren und ihre IT-Ressourcen richtig zuzuweisen. Dies hält ihre Systeme und Apps sicher und verbessert gleichzeitig ihre allgemeine Sicherheitslage. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf wollen wir die Schwachstellenpriorisierung untersuchen, warum sie wichtig ist und wie Schwachstellenpriorisierungstechnologie IT-Teams dabei hilft, ihr Netzwerk effizient zu schützen.
Was ist Schwachstellenpriorisierung?
Die Priorisierung von Schwachstellen ist der Prozess der Bewertung von Sicherheitslücken, bei dem die kritischsten Bedrohungen identifiziert und so gereiht werden, dass klar ist, welche zuerst angegangen werden müssen.
Typischerweise werden Schwachstellen basierend auf den von ihnen ausgehenden Risiken, ihrer Ausnutzbarkeit und der Bedeutung der gefährdeten Assets priorisiert. Dabei werden Daten wie CVSS-Werte, Bedrohungsintelligenz und Geschäftskontext verwendet, um zu bestimmen, welche Bedrohungen am kritischsten sind, damit IT-Teams schnell die dringendsten Probleme angehen können.
Warum die Priorisierung von Schwachstellen für die Cybersicherheit entscheidend ist
Priorisierung von Schwachstellen ist ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheit, da sie sicherstellt, dass IT-Teams die kritischsten Schwachstellen schnell angehen. Die Priorisierung hilft Organisationen dabei, ihre IT-Ressourcen effizient zuzuweisen und die höchsten Risiken umgehend zu adressieren, was ihre allgemeine Sicherheitslage und das Risikomanagement verbessert.
IT-Teams können nur eine begrenzte Anzahl von Schwachstellen gleichzeitig bearbeiten. Wenn mehrere Schwachstellen festgestellt werden, kann das Wissen, welche zuerst behandelt werden sollten, den Unterschied zwischen einem sicheren System und einem katastrophalen Datenverlust ausmachen.
Angenommen, es gibt eine Schwachstelle, die geringfügige Störungen für interne Benutzer verursachen kann. In diesem Fall sollte sie dennoch irgendwann behoben werden, aber sie hat eine deutlich niedrigere Priorität als eine kritische Schwachstelle, die zu einem Malware-Angriff und großen Dienstunterbrechungen führen könnte.
Die Priorisierung von Schwachstellen stellt sicher, dass zwar beide Schwachstellen letztendlich behoben werden, die schwerwiegenderen Bedrohungen jedoch umgehend behandelt werden.
Kritische Elemente, die bei der Priorisierung von Schwachstellen zu berücksichtigen sind
Mit diesem Wissen im Hinterkopf stellt sich die nächste Frage: Wie priorisiert man Schwachstellen? Es gibt mehrere Elemente, die bei der Festlegung Ihrer Prioritäten zu berücksichtigen sind, also ziehen Sie diese Faktoren in Betracht:
Asset-Wert: Zuerst sollten Sie die Vermögenswerte berücksichtigen, die durch die Schwachstelle gefährdet sind. Wenn sie sich auf eine kritische Anwendung auswirkt, kann es sich um eine hochpriorisierte Schwachstelle handeln, die behandelt werden muss. Wenn sie jedoch nur eine Anwendung betrifft, die sich in einer Testumgebung befindet oder ein Werkzeug betrifft, das nicht mit wichtigen Daten verbunden ist, kann sie eine niedrigere Priorität haben.
Ausnutzbarkeit: Nur weil eine Schwachstelle existiert, bedeutet das nicht, dass sie leicht ausgenutzt werden kann. Viele erfordern einen „Exploit-Code“, der möglicherweise nicht öffentlich verfügbar ist, oder eine bestimmte Konfigurationseinstellung. Andere hingegen können relativ einfach aus der Ferne ausgenutzt werden und sollten schnell behoben werden. Die Bewertung der Ausnutzbarkeit kann IT-Teams helfen, Schwachstellen zu priorisieren, da eine schwer auszunutzende Schwachstelle möglicherweise eine geringere Priorität hat.
Geschäftsauswirkungen: Berücksichtige die Schwere der Schwachstelle und ihr Worst-Case-Szenario. Schwachstellen, die zu Datenverletzungen, Malware-Angriffen oder der Beeinträchtigung kritischer Systeme führen können, sollten priorisiert werden, da sie irreparablen Schaden verursachen können.
Behebung: Es ist auch hilfreich zu überlegen, wie viel Zeit und Aufwand erforderlich sind, um eine Schwachstelle zu beheben. Wenn beispielsweise eine Schwachstelle mit einer schnellen Patch-Installation behoben werden kann, gibt es wenig Grund, sie aufzuschieben. Dies kann dazu beitragen, die Gesamtzahl der Bedrohungen zu verringern, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, und gleichzeitig den IT-Teams erlauben, sich auf Bedrohungen mit hoher Priorität zu konzentrieren.
5 essenzielle Schritte zur Priorisierung von Schwachstellen
Obwohl es mehrere Faktoren zu berücksichtigen gibt, wenn es um die Priorisierung von Schwachstellen geht, kann der Prozess in fünf einfache, aber wesentliche Schritte unterteilt werden. Wenn Sie diesen folgen, wird ein effizienter und effektiver Priorisierungsprozess sichergestellt:
1. Bewertung der Schwere von Schwachstellen
Zuerst sollten Sie den Schweregrad jeder Schwachstelle und deren potenzielle Risiken bestimmen. Dies kann mit dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) Framework erfolgen, indem die verfügbaren Tools zur Ausnutzung der Schwachstelle bewertet werden und festgestellt wird, welchen Zugriff und welche Privilegien ein Angreifer dadurch erlangen würde. Das Ermitteln der schwerwiegendsten Schwachstellen wird helfen zu priorisieren, welche zuerst behandelt werden müssen.
2. Kritische Schwachstellen adressieren oder mildern
Sobald bekannt ist, welche Schwachstellen am kritischsten sind, sollten diese mit höchster Priorität sofort angegangen werden. Dies kann oft durch die Installation von Patches geschehen, und eine gute Patch-Management-Lösung kann dies noch einfacher machen, indem sie Patches automatisch installiert, testet und über die Endpunkte einer Organisation verteilt. Wenn kein Patch verfügbar ist, können alternative Strategien zur Schadensbegrenzung wie die Zugangsbeschränkung oder die Implementierung der Netzwerksegmentierung eingesetzt werden, bis einer veröffentlicht wird.
3. Definierte Zeitpläne für die Behebung von Schwachstellen erstellen
Auch wenn eine Schwachstelle eine niedrige Priorität hat, sollte sie nicht auf unbestimmte Zeit ignoriert werden. Das Setzen eines Zeitplans zur Behebung von Schwachstellen hilft sicherzustellen, dass jede Schwachstelle angegangen wird, was Ihrer Organisation hilft, die regulatorische Compliance aufrechtzuerhalten und ihre allgemeine Sicherheitslage zu verbessern.
4. Sicherstellung der Einhaltung regulatorischer Anforderungen
Verschiedene Branchen haben ihre eigenen Sicherheitsanforderungen, die sie einhalten müssen, wie PCI, DSGVO oder HIPAA Compliance. Diese haben in der Regel strenge Anforderungen an die Behebung von Schwachstellen und die Installation von Patch-Updates, daher ist es wichtig, die Behebungszeitleisten an diese Anforderungen anzupassen. Die Nichteinhaltung von IT-Compliance -Standards gefährdet nicht nur Netzwerke und Geräte, sondern kann auch rechtliche Risiken, finanzielle Strafen und einen Vertrauensverlust zur Folge haben, daher ist die Einhaltung ein Muss.
5. Überprüfen und Anpassen Ihrer Strategie zur Priorisierung von Sicherheitslücken
Ihre Strategie zur Priorisierung von Schwachstellen wird nicht beim ersten Mal perfekt sein, und wahrscheinlich auch nicht beim zweiten oder dritten Mal. Die ständige Überprüfung Ihrer Strategie und Anpassung zur besseren Ausrichtung mit Ihren Geschäftszielen und kritischen Assets ist entscheidend, da sie hilft, Effizienz und Sicherheit zu verbessern. Tools wie Patch-Automatisierungslösungen, automatisierte Schwachstellenscans und andere IT-Automatisierungstools können helfen, Schwachstellen schnell zu identifizieren und Patches einzuspielen, wodurch Ihr Prozess effizient bleibt, während Sie Ihre Strategie im Laufe der Zeit verfeinern.
Warum die Priorisierung von Schwachstellen komplex sein kann
Während das Priorisieren von Schwachstellen theoretisch einfach klingt, können mehrere Faktoren dies komplizierter machen. Während diese Herausforderungen und Fallstricke das Priorisieren erschweren können, macht das Verständnis der bevorstehenden Hindernisse es einfacher, sie zu überwinden.
Zu den häufigsten Herausforderungen gehören:
Über-Priorisieren: Manchmal ist eine Schwachstelle nicht so großes Risiko, wie es scheint. Zu viel Priorität auf eine Schwachstelle zu legen, die tatsächlich minimalen Einfluss hat, kann ein Fehler sein, der die Zeit hinauszögert, um kritischere Risiken anzugehen.
Übersehen von weniger sichtbaren Bedrohungen: Eine Sicherheitslücke mag klein oder schwer zu finden sein, aber das macht sie nicht weniger bedrohlich. Das Vernachlässigen von weniger sichtbaren, aber gefährlicheren Risiken kann ein großer Fehler mit schwerwiegenden Folgen sein.
Begrenzte Ressourcen: IT-Teams fehlt oft die Zeit, das Personal und das Budget, um jede Schwachstelle zu adressieren. Organisationen sollten sicherstellen, dass ihre IT-Teams über die Ressourcen verfügen, die sie benötigen, um Schwachstellen zeitnah und effektiv zu beheben.
Immer weiterentwickelnde Bedrohungen: Cyberbedrohungen ändern sich ständig, weshalb sich die Cybersicherheit ständig anpasst, um ihnen zu begegnen. Mit den neuesten Bedrohungsinformationen Schritt zu halten und Prioritäten zu verwalten, ist entscheidend für eine ordnungsgemäße Sicherheit, kann jedoch auch eine ständige Herausforderung darstellen.
Falsch-Positiv/Negativ: Manchmal können Sicherheitsüberprüfungen oder -bewertungen Fehler machen und Schwachstellen identifizieren, die nicht existieren, oder solche vollständig übersehen, die tatsächlich vorhanden sind. Falsch-Positive können zu verschwendeter Zeit und Ressourcen führen, während Falsch-Negative Schwachstellen offenlassen können. Daher ist es wichtig, eine leistungsstarke, effektive Lösung zur Identifizierung von Bedrohungen zu verwenden und gründliche Schwachstellenbewertungen durchzuführen.
Optimale Ansätze zur Priorisierung der Schwachstellenbehebung
Angesichts der Herausforderungen bei der Priorisierung und Behebung von Schwachstellen bleibt die Frage: Was ist der beste Ansatz zur Priorisierung? Glücklicherweise gibt es bewährte Praktiken, die IT-Teams befolgen können, um Schwachstellen effektiv und effizient zu priorisieren und anzugehen.
Beste Praktiken zur Priorisierung von Schwachstellen beinhalten:
Verwendung von Bewertungssystemen: Sie müssen nicht von Grund auf bestimmen, welche Bedrohung jede Schwachstelle darstellt. Sie können ein Bewertungssystem erstellen, das Daten aus Quellen wie CVSS nutzt, um das Risiko und die Schwere zu verstehen, die jede Schwachstelle erzeugt.
Fokus auf Risiken: Berücksichtige das Risiko, das jede Schwachstelle für deine Organisation darstellt, einschließlich wie sensibel die gefährdeten Daten sind, welche Auswirkungen sie auf wichtige Systeme haben kann und wie wahrscheinlich es ist, dass sie ausgenutzt wird. Dies kann dir helfen, die kritischsten Bedrohungen zu identifizieren.
Bewerte die Auswirkungen: Wie wird sich eine Schwachstelle auf dein Geschäft auswirken? Die Bewertung der Auswirkungen kann dir helfen, Schwachstellen zu priorisieren, die wichtige Systeme und Geschäftsabläufe betreffen.
Patch-Management optimieren: Ein optimierter, automatisierter Patch-Management-Prozess kann eine zügige und rechtzeitige Behebung sicherstellen. Mit einer Lösung wie Splashtop AEM wird das Erkennen, Testen und Bereitstellen von Patches in einer Unternehmensumgebung einfach, ohne dass IT-Teams jedes Gerät manuell aktualisieren müssen.
Kontinuierliches Monitoring: Kontinuierliches Monitoring ist wichtig, um neue Risiken und Schwachstellen zu identifizieren, sobald sie auftauchen. Die Verwendung von Bedrohungsaufklärungslösungen kann helfen, aktive und aufkommende Exploits zu identifizieren, sodass Sie Ihre Priorisierungsstrategie basierend auf neuen Bedrohungen aktualisieren können.
Regelmäßige Bewertungen: Regelmäßige Schwachstellenbewertungen können dir helfen, neue Bedrohungen schnell zu identifizieren. Dies sorgt dafür, dass du, wann immer eine neue Schwachstelle auftaucht, sie finden, ihre Auswirkungen bestimmen und entsprechend priorisieren kannst.
Wie können Patches effektiv auf Grundlage der Priorisierung von Schwachstellen bereitgestellt werden?
Jetzt betrachten wir den Patch-Prozess. Gutes Patchen ist entscheidend, um Geräte und Netzwerke zu schützen, da Sicherheitspatches Schwachstellen schließen können, bevor sie ausgenutzt werden, und Ihre allgemeine Sicherheitslage verbessern. Also, wie kann die Verwundbarkeits-Priorisierung bei der Verteilung von Patches helfen?
Eine gute Schwachstellenmanagement -Lösung mit automatisiertem Patch-Management kann Bedrohungen schnell identifizieren und Patches über Endpunkte hinweg bereitstellen. Auch die automatische Patch-Bereitstellung kann Zeit in Anspruch nehmen, daher hilft die Einbeziehung der Schwachstellen-Priorisierung bei der Bestimmung der wichtigsten Patches, die bereitgestellt werden müssen. Gleichzeitig können Patch-Automatisierungstools automatisch erkennen, wenn ein neuer Patch verfügbar ist, ihn testen und auf Geräte übertragen, was die Patch-Bereitstellung schnell und unkompliziert macht.
Durch die Kombination von Schwachstellenpriorisierung und Patch-Management können IT-Teams die kritischsten Patches so schnell wie möglich automatisch bereitstellen, während niedrig priorisierte Patches innerhalb eines gesunden Zeitrahmens geplant und ausgerollt werden. Dies verkürzt das Zeitfenster für potenzielle Bedrohungen und entlastet die IT-Teams, wodurch die Sicherheit gestärkt und Ressourcen freigesetzt werden.
Proaktives Priorisieren und Beheben von Schwachstellen mit Splashtop AEM
Schnelles Patchen und die Priorisierung von Schwachstellen sind beide essenziell für die richtige Sicherheit, und glücklicherweise gibt es Lösungen wie Splashtop AEM (Autonomous Endpoint Management), die die Bereitstellung von Patches und die Erkennung und Behebung von Schwachstellen vereinfachen können.
Splashtop AEM nutzt Echtzeit-Transparenz, automatisiertes Patch-Management (inklusive Testing und Bereitstellung) und Remote-Befehle, um IT-Teams dabei zu helfen, Schwachstellen zu lenken, zu priorisieren und zu beheben.
Splashtop AEM ermöglicht es Organisationen, Richtlinien über Endpunkte hinweg anzupassen und durchzusetzen, um hohe Sicherheitsstandards und IT-Compliance aufrechtzuerhalten. Die proaktiven Warnungen und KI-gestützten CVE-Einblicke können schnell Risiken identifizieren, deren Auswirkungen bewerten und die größten Bedrohungen zur Behebung priorisieren. Danach kann es die Bedrohungen mit automatisierten Lösungen über Smart Actions und automatisierte Patch-Updates für Betriebssysteme und Drittanbieter-Apps beheben.
Splashtop AEM bietet IT-Teams die Werkzeuge und Technologien, die sie benötigen, um Endpunkte zu überwachen, proaktiv Probleme zu lösen und ihre Arbeitsbelastung zu reduzieren. Dies umfasst:
Automatisches Patchen für Betriebssysteme, Drittanbieter- und benutzerdefinierte Apps.
KI-gestützte CVE-basierte Schwachstellenanalyse.
Warnungen und Remediation zur automatischen Lösung von Problemen, bevor sie zu Problemen werden.
Hintergrundaktionen zum Zugriff auf Werkzeuge wie Task-Manager und Geräte-Manager, ohne die Benutzer zu unterbrechen.
Anpassbare Policy-Frameworks, die im gesamten Netzwerk durchgesetzt werden können.
Verfolgung und Verwaltung von Hardware- und Softwarebeständen über alle Endpunkte hinweg.
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